[Martial Arts] Lingzi Schritt drei Stunden

Autor: Jeffi Chao Hui Wu

Zeit: 2025-7-18 Freitag, 15:04 Uhr

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[Martial Arts] Lingzi Step Three Hours
Meine alltägliche Gehweise unterscheidet sich mittlerweile völlig von der der meisten Menschen. Egal ob beim Morgenspaziergang, beim täglichen Ausgehen, beim Gassigehen oder beim Einkaufen, selbst beim Wandern in den Bergen, benutze ich kaum noch die traditionelle Methode, bei der die Ferse den Boden berührt oder die Zehen Kraft aufbringen. Stattdessen gehe ich mit dem Vorderfuß leicht auf dem Boden, in einem langsamen und stabilen Schritt, wobei mein Körper insgesamt von meinem Skelett natürlich nach vorne geleitet wird. Diese von innen nach außen entstandene Gangart nenne ich „Lingzi Schritt“.
Viele Menschen denken beim ersten Hören des Begriffs „Lingzi Schritt“ oft, es handele sich um eine besondere Kung-Fu-Form oder eine systematisch trainierte Technik. Das ist jedoch nicht der Fall. Es ist weder ein von mir künstlich geschaffener neuer Begriff, noch eine Technik, die ich aus irgendeinem Kampfsportbuch, alten Schriften oder von einem Meister gelernt habe, sondern eine natürliche Bewegungsweise, die mein Körper unbewusst entwickelt hat, nachdem ich über viele Jahre hinweg Standübungen, Tai Chi, Tai Chi Schwert und strukturelle Unabhängigkeit geübt habe. Es ist kein Produkt absichtlichen Trainings, sondern das Ergebnis, das sich nach dem Durchdringen der Struktur in einem dynamischen Zustand spontan entwickelt hat.
In diesem Zusammenhang fragen oft neugierige Menschen: „Was genau trainierst du mit dieser Gehweise?“ Diese Frage kann ich sehr klar beantworten: Was beim Lingzi Schritt trainiert wird, sind nicht die oberflächlichen Muskeln oder die körperliche Ausdauer, sondern die gesamte strukturelle Funktion vom Fußgewölbe über die Faszienketten bis hin zur Wirbelsäule und dem gesamten Kreislaufsystem. Es ist eine vollständige Selbstkoordination und -regulation des „inneren Netzwerks des Körpers“ während des Betriebs.
Zunächst aktiviert und stärkt es direkt die drei Bögen der Fußsohle – das innere Längsgewölbe, das äußere Längsgewölbe und das Quergewölbe des Vorderfußes. Jeder Schritt hat eine kleine elastische Rückfederung, wodurch die elastische Stützkraft des Fußes kontinuierlich trainiert und repariert wird. Danach kehren Sprunggelenk, Knie und Hüfte natürlich in die Mitte zurück, ohne sich auf Muskelkraft zu stützen oder Stoßbelastungen zu erzeugen, und bilden eine stabile Basis, die von oben nach unten durchgängig und symmetrisch ist. Noch wichtiger ist, dass mit der leichten Bewegung des Beckens und der sanften Drehung der Wirbelsäule auch der Atemzustand schrittweise angepasst wird, das Qi und das Blut aufsteigen und der gesamte Körper allmählich einen organischen Kreislauf bildet. Schließlich passt sich das Faszien-Spannungsnetz in jedem Schritt automatisch an und verteilt sich, um ein mikroskopisches Gleichgewicht von Spannung, Zugkraft und Gegenkraft im gesamten Körper zu erreichen, was zu einer tiefen, energieeffizienten und hochwirksamen systematischen Koordination führt.
Mit anderen Worten, das Wesen dieser Gangart ist nicht „eine bestimmte Gehweise“ oder „eine Technik des leichten Antriebs“, sondern ein „dynamischer struktureller Haltezustand“, ein „natürliches Stehen im Gehen“, das Ergebnis einer „ständigen Optimierung des strukturellen Pfades in alltäglichen Bewegungen“. Es hängt weder von Kraft ab, noch strebt es nach Geschwindigkeit, sondern ist die energieeffizienteste, müheloseste und stabilste Vorwärtsbewegung, die der Körper instinktiv wählt.
Derzeit habe ich fast jede Woche zweimal einen vollständigen „Drei-Stunden-Lingzi-Schritt“-Zustand. Ich stehe um fünf Uhr morgens auf, um zu üben, nach einer Reihe von Tai Chi, Tai Chi Schwert, Pferdestellung und dem Stand des Goldenen Hahns gehe ich normalerweise am Vormittag oder Nachmittag längere Strecken zu Fuß – entweder um Besorgungen zu machen oder einfach nur zum Bummeln. Einmal hinaus gehe ich für drei Stunden, die gesamte Gehweise ist einheitlich, der Rhythmus natürlich und leicht, während des Prozesses gibt es keine absichtlichen Anpassungen und keine speziellen Erinnerungen, der Körper hält selbst die strukturelle Bewegung aufrecht.
Nach drei Stunden habe ich ein leichtes Ziehen in den Fußsohlen, aber an den Schlüsselstellen wie den Knien, der Wirbelsäule und den Schultern gibt es keinerlei Unbehagen oder Ermüdung; am Abend ruhe ich normal, und am nächsten Morgen stehe ich um vier Uhr wie gewohnt auf, um am Meer weiter zu üben, ohne jegliche Verzögerung, und mein Zustand ist sogar klarer und konzentrierter. Diese „Wiederherstellung beim Gehen“ ist eine Wirkung, die ich in all den Jahren in keinem traditionellen Ausdauertraining oder regenerativen Sportarten erlebt habe.
Noch erstaunlicher ist, dass selbst auf unebenen Bergwegen, weichem Gras oder Schotterhängen mein Körper weiterhin natürlich in den „Lingzi Schritt“-Zustand übergeht, ohne bewusst über den Weg oder den Auftritt nachzudenken, und ohne die Gehweise kurzfristig zu ändern. Jeder Schritt erfolgt weiterhin mit dem Vorderfuß, der sanft den Boden berührt, das Skelett leitet den Schwerpunkt, und die Struktur übergeht stabil. In diesem Moment wurde mir klar, dass die wahre „Gehweise“ niemals eine Frage ist, wie die Beine bewegt werden oder wie die Füße gehen, sondern wie die gesamte Körperstruktur bei der Koordination der Bewegungen den Schwerpunktwechsel und die Energieverlagerung auf dem minimalen Weg umsetzt.
Noch wahrer ist, dass dieser Zustand keine temporäre Technik im Training ist, sondern mein natürlicher Normalzustand im täglichen Leben. Selbst wenn ich nur nach dem Abendessen mit dem Hund 40 Minuten spazieren gehe, erinnere ich mich nicht daran, „in die Gehweise zu gehen“, sondern mein Körper läuft spontan in diesem Rhythmus. Einige meiner Freunde, die seit vielen Jahren nicht mehr trainieren, können auch Anzeichen erkennen; sie sagen: „Du gehst ohne ein Geräusch zu machen, aber es fühlt sich besonders stabil und schwer an“, und ich weiß, dass dies die lautlose Effizienz ist, die durch die Struktur erzeugt wird.
Ich übe niemals das sogenannte „Langstrecken-Ausdauergehen“, kann aber drei Stunden am Stück gehen, ohne müde zu werden; nicht durch Willenskraft, sondern weil der Körper diese Methode als die energieeffizienteste und natürlichste Wahl ansieht. Noch wichtiger ist, dass der gesamte Prozess keine Erholung, keine Massage und kein Aufwärmen erfordert; nach dem Gehen kann ich normal leben und weiterhin üben, ohne Verzögerung.
Deshalb sage ich oft, dass der Lingzi Schritt nicht das Ergebnis des „Gehens“ ist, sondern die „strukturierte Praxis“, die den Körper automatisch entscheiden lässt, wie er gehen soll. Es ist keine „Fähigkeit“, sondern ein „Rhythmus“; kein künstliches Kontrollieren, sondern eine Körperwahl. Wenn eine Person die Struktur durchdringt, wird der Körper selbst dieses optimierte Betriebsschema aktivieren, ohne Absicht, ohne Anreiz, solange man sich bewegt, wird es sich natürlich aktivieren.
Ich glaube, wenn du eines Tages auch in diesen Zustand eintauchst, wirst du plötzlich feststellen: Es ist nicht dein Fuß, der geht, sondern die gesamte Körperstruktur, die in Bewegung ist; es ist nicht dein Wunsch, zu üben, sondern die Praxis, die bereits in dein Leben integriert ist, unbewusst begleitet von jedem Atemzug und jedem Schritt.
Das ist mein „Drei-Stunden-Lingzi-Schritt“ – nicht schnell, aber äußerst durchlässig; scheinbar mühelos und natürlich, tatsächlich jedoch tiefgreifendes Training; es ist nicht auffällig, zeigt keine Fähigkeiten, sondern ist eine der wahren Manifestationen meiner jahrelangen Praxis.

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