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[Martial Arts] Zuerst die Technik, dann die Form übenAutor: Jeffi Chao Hui Wu Zeit: 2025-6-22 Sonntag, 14:22 ········································ [Martial Arts] Zuerst die Technik, dann die Form
Die Technik des Boxens beginnt mit der Praxis. Das ist eine zeitlose Wahrheit. Der wahre Weg der Kampfkunst beginnt niemals mit schönen Bewegungen, sondern mit der einfachsten Form der Standübung. Der Stand ist die Grundlage aller Kampfstile. Egal ob Tai Chi, Xing Yi, Bagua, oder Shaolin, Hung Gar, Wing Chun, und selbst in den geheimen Systemen der großen Schulen, gibt es kaum einen, der nicht mit der Standübung beginnt. Die alten Meister sagten: „Der Stand ist die Methode aller Fäuste“, das ist keineswegs eine leere Phrase. Ohne eine solide Grundlage ist jede Technik nur eine leere Hülle; wenn der Stand stabil ist, hat jede Bewegung ihre Kraftquelle, hat sie Wurzeln.
Ich erinnere mich noch gut an die Tage, als ich anfing, die Standübung zu praktizieren. Es war eine extrem einsame, langweilige, aber auch unglaublich reine Erfahrung. An windstillen Morgen oder am Abend am Meer, mit den Füßen fest auf dem Boden, öffnete sich meine Wirbelsäule Abschnitt für Abschnitt, die Knie entspannten sich, die Hände hielten sich natürlich rund. Es schien, als würde ich mich nicht bewegen, doch in Wirklichkeit passten sich alle Zellen meines Körpers subtil an, der Körper war wie eine Saite, die gestimmt wurde, der Atem sank natürlich in den Dantian, das Qi und das Blut flossen langsam. Damals verstand ich es nicht, ich wusste nur, dass ich nach jeder Standübung das Gefühl hatte, als wäre ich vollständig entleert, die Müdigkeit verschwand und ich fühlte mich voller Kraft. Jahre später, als ich zurückblickte, verstand ich, dass das der Beginn der „Kraft“ war, dass die innere Grundlage des Körpers langsam Gestalt annahm.
Die Ansammlung von Standübung ist nicht in ein paar Tagen oder Monaten zu erreichen. Viele Menschen sehen andere, die flüssige Bewegungen und volle Kraft zeigen, und eilen, um die äußere Form zu imitieren, während sie die innere Stützstruktur ignorieren. Die Standübung ist wie ein lautloses Fundament, das den gesamten Körper mit dem Boden, dem Schwerpunkt, dem Atem und dem Geist zu einem Ganzen verbindet. Sobald das Fundament gelegt ist, wird selbst eine einfache Technik mit der Kraft des Skeletts ausgeführt, die Fäuste bewegen sich nach Belieben, der Geist folgt dem Herzen, zwischen der Entspannung gibt es Explosion, und in der Rundheit gibt es die Durchdringung einer geraden Linie.
Ich habe viele Jahre lang geübt, und der wahre Wendepunkt war der Moment, als ich von „Boxen üben“ zu „Technik üben“ überging. In der Anfangszeit war ich wie die meisten anderen, begeistert von Formen, liebte es, die Techniken schön zu machen, aber ich hatte immer das Gefühl, dass die Kraft leer war, die Schläge waren immer leicht und ohne Wurzeln. Später beruhigte ich mich und begann ehrlich mit der Standübung, Tag für Tag stand ich, ging ich, übte ich die Standübung und tauchte mit Körper und Geist in dieses scheinbar einfache „Stille“ ein. Diese Zeit war einsam und schmerzhaft, aber mit der Zeit füllte sich das Qi und das Blut, die Körperstruktur öffnete sich natürlich, und wenn ich eine Faust schlug, war die Kraft bereits ganz anders.
Das ließ mich eine Sache verstehen: Der Ausgangspunkt des Boxens ist immer das Üben der Technik, nicht die Form. Die Form ist nur die äußere Gestalt, die Grundlage ist die innere Seele. Tai Chi spricht davon, dass „die Wurzeln in den Füßen sind, die Kraft aus den Beinen kommt, die Kontrolle in der Taille liegt und die Form in den Händen ist“, Xing Yi sagt „der ganze Körper ist eine Faust“, und Bagua betont „Gehen, Drehen, Wechseln, die Schritte folgen dem Willen“. Diese scheinbar unterschiedlichen Lehren der Schulen beziehen sich im Wesentlichen auf dasselbe: Zuerst die Technik üben, den Körper zu einem durchsichtigen Ganzen machen, bevor man über das Boxen spricht.
Viele Menschen irren sich und glauben, traditionelle Kampfkunst sei „nicht praktisch“, weil sie nur die Formen sehen, die ohne echte Grundlage vorgeführt werden. Doch die traditionelle Kampfkunst selbst entstand auf dem Schlachtfeld, wurde zwischen Leben und Tod geschmiedet und ist das Ergebnis der Erfahrungen, die unzählige Vorfahren mit ihrem Leben erkauft haben. In Friedenszeiten hat sich der Fokus der Menschen von „Kampf“ auf „Gesundheit“ verschoben, von „Technik“ auf „Geistesschulung“, und das Boxen wurde zu einer Methode zur Stressbewältigung und Gesundheitsförderung. Aber das bedeutet nicht, dass traditionelle Kampfkunst nicht kämpfen kann; ob sie im echten Kampf funktioniert, hängt niemals von der Art der Faust ab, sondern davon, ob der Übende wirklich ernsthaft geübt hat und ob er die Technik in Fleisch und Blut integriert hat.
Ich habe einige junge Freunde getroffen, die Kampfsport üben. Sie schwitzen täglich, schlagen auf Sandsäcke, kämpfen im Sparring, bewegen sich ununterbrochen. Die Geschwindigkeit, Reaktion und Kraft ihrer Fäuste sind äußerst scharf. Im Vergleich dazu üben viele, die traditionelle Fäuste lernen, täglich nur zwei Durchgänge der Formen, beenden langsam ihre Übungen, ohne Schweiß und Herausforderung, und können daher nicht von den Ergebnissen im echten Kampf sprechen. Der echte Kampf wird nicht von der Art der Faust bestimmt, sondern ist das Ergebnis von Trainingsintensität, Tiefe der Grundlage und Kampferfahrung.
Es gibt auch Leute, die sagen, dass Boxen effektiver ist als traditionelle Kampfkunst, was eigentlich eine durch moderne Regeln verursachte Illusion ist. Der Ring hat seine eigenen Regeln: Man darf nicht in die Leisten schlagen, nicht in die Augen stechen, nicht Gelenke angreifen, was bereits ein Schutzmechanismus für beide Kämpfer ist. Viele tödliche Techniken der traditionellen Kampfkunst befinden sich genau in diesen „verbotenen Zonen“. Sobald man die Regeln verlässt und in eine echte, unbegrenzte Umgebung eintritt, ist die Art und Weise der traditionellen Kampfkunst keineswegs unterlegen, sondern kann sogar überwältigende Vorteile zeigen.
Heute übe ich das Boxen nicht mehr mit dem Ziel, Formen oder Geschwindigkeit zu verfolgen, sondern konzentriere mich darauf, die innere Kraft zu verfeinern. Von der Standübung zur Bewegungsübung, bis hin zur Integration der Technik in die Form, vereinen sich Faust, Geist und Qi. Der Prozess des Boxens ist nicht mehr einfaches Wiederholen von Bewegungen, sondern eine Praxis des kontinuierlichen Dialogs mit dem Körper, dem Atem und dem Geist. Jeder Atemzug, jede Kraftanwendung ist eine Neugestaltung der inneren Struktur des Körpers.
Ich sage oft, dass die Kampfkunst, wenn sie tief genug praktiziert wird, immer zu „Kraft“ zurückkehrt. Ist die Kraft nicht stabil, wird die Faust schwach sein. Ist die Kraft solide, kann selbst eine einfache Technik unendliche Variationen hervorbringen; selbst wenn man keine ausgefallenen Techniken lernt, kann man mit einer einfachen Bewegung Wurzeln und Kraft mitbringen.
Die Technik des Boxens beginnt mit der Praxis, ist kein Slogan, sondern eine Erfahrung, die die Alten durch unzählige Praktiken gewonnen haben. Nur wenn du dich beruhigst, fest auf dem Boden stehst, die Wurzeln im Boden schlägst, die Kraft in das Skelett nährst und den Atem in den Dantian sinken lässt, wird die Faust eine Seele haben und wirklich „leben“.
Jahrzehnte des Übens haben mich immer mehr an ein altes Sprichwort glauben lassen: Wenn die Technik nicht ausreicht, ist alles Lernen oberflächlich; wenn die Technik ausreicht, kann selbst das Lernen einer einfachen Technik in die eigene Praxis umgesetzt werden. Das ist das wahre Erbe und die Essenz der Kampfkunst. 来源:http://www.australianwinner.com/AuWinner/viewtopic.php?t=696465 |
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